Bericht von Jörn

Im Rahmen der IPZV Wanderreitwoche haben die Islandpferdefreunde zwischen den Meeren einen 2 Tagesritt durch den Naturpark Hüttener Berge organisiert.

Am 24./25. September 2016 ging es ca. 46 km durch die für Schleswig Holstein eher untypische Landschaft. Kletterberge und steile Abhänge forderten die 10 Teilnehmer. Wunderbare Aussichten, bei schönstem Sonnenwetter, entschädigten. Nach dem Start in Güby wurde der Brekendorfer Forst mit seinen tollen Reitwegen durchritten.

Das Tagesziel war die Globetrotter Lodge auf dem Aschberg. Zufrieden haben alle die erste Etappe bewältigt und unsere dänischen Mitreiter haben ihren deutschen Wortschatz um das Wort „Knackpo“ erweitert. Am Sonntag war die Strecke deutlich länger, aber einfacher zu reiten.

So ging es in flotterem Tempo Richtung Groß Wittensee und über Osterby und Hummelfeld zurück nach Güby.

Viele Grüsse, Jörn

Bericht von Catrin

Das Vereinsangebot «Wanderritt Hüttener Berge», hörte sich vielversprechend an, also meldete ich mich an und fahre gespannt los: Dank eines Aufstellers mit buntem Islandpferd, verpasse ich nicht die Einfahrt und innerhalb einer ¼ h fahren 7 Gespanne vor.

Nach einem Willkommensgetränk starten wir mit flotten Schritt und nach frischen Töltpassagen erreichen wir Waldgebiete und der Ankündigung «heute geht es rauf und runter», sehen wir locker entgegen, denn wir befinden uns ja in SH, was soll es hier schon geben.

Doch überrascht steigen wir gleich einen «Hammer»abhang hinunter. Große Steine erschweren den Halt der Pferdebeine. Also cool bleiben, den Isi langsam abwärts steigen lassen und selbst in Haltung bleiben. Wie stark ein Pferd sich die Hinterhand unterschieben kann, ist enorm. Was sind wir stolz, als wir am Fuße des Hanges ankommen. Die nächsten Abstiege sind dann nicht mehr so angsteinflößend. Das Schwerste am Rauf- und Runterreiten ist, den Pferden die Gangart Schritt vorzugeben. Klar wollen sie gern in Galoppsprüngen und mit Schwung hinauf, aber bei einer langen Reitkette, ist dies definitiv nur an bestimmten Stellen machbar.

Zur Rast werden uns fertig geschmierte Sandwiches gereicht und frische Äpfel, soviel Service ist mir fast unangenehm, aber tut doch gut. Auf dem Weg haben wir herrliche Ausblicke und auf Sichtachsen sehen wir immer wieder die Radarkugel von Ascheffel. Das allerletzte Stück zum Aschberg hinauf führen wir die Isis und stellen fest, dass jeder Höhenmeter uns fordert.

Die Paddocks sind schon aufgestellt, so können wir schnell die Tiere versorgen und uns dann selbst umsehen. Die klare Sicht vom Aussichtsturm ist wirklich beeindruckend und lohnt auch mal wieder einen Ausflug. Wir beziehen das Jugendgästehaus und können draußen an einem großen Tisch essen, das Panorama genießen und gleichzeitig die 10 grasenden Pferde beobachten. Den Abend verwöhnen wir uns mit leckerem Nachtisch und Kaltgetränken. Gemeinsame Erlebnisse vom letztjährigen Staffettenritt machen die Runde und wir schmieden neue Pläne für 2017.

Der Sonntag startet mit leckerem Hotelbuffet mit Panoramablick und ein selbstgedichtetes Geburtstagsständchen für Jörn, zum Teil auf Dänisch, macht den Tagesanfang perfekt.

Ein Pressetermin vor dem Panorama und dann starten wir 10.15 Uhr auf unseren zweiten längeren Tag mit 27 km, aber doch mit weniger Höhenmetern. Auch hier können wir, wie die Hobbits, Waldgebiete durchstreifen.

In der Pause gibt es diesmal sogar 3 Sorten Kuchen. Man glaubt es kaum, auch bei unserer Ankunft waren Paddocks schon abgetrennt und so konnten die Pferde sich wälzen und noch einmal grasen und entspannen. Wir genossen in der fast zu heißen Sonne Kaffee, Kuchen und frische Suppe. Was für ein Geburtstagswetter, was für ein Ritt.

Ich bin sehr stolz auf mein Pony und habe das Gefühl einen richtigen Urlaub gehabt zu haben.

Ein großes Danke dem Organisator für die perfekte Planung, der Trossbegleiterin und den Helfern!